Wirtschaftsjunioren Deutschland setzen Zeichen für Frieden

Mitglieder der WJD bilden das Friedenszeichen auf der Bundeskonferenz
WJD Mitglieder bilden das Friedenszeichen auf der Bundeskonferenz

Frieden und Menschenrechte sind wichtiger als rein wirtschaftliches Kalkül. Dafür hat die junge Generation der deutschen Wirtschaft an diesem Samstag ein Zeichen gesetzt. Vom 15. bis 18. September fand in Mannheim-Ludwigshafen die Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren statt. Zu diesem Anlass haben 100 Mitglieder und Kreisvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) im Mannheimer Rosengarten gemeinsam das Friedenszeichen gebildet. Der Verband ist das größte Netzwerk junger Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland. 

Trotz der ernsten wirtschaftlichen Lage vieler unserer Unternehmen war es uns wichtig, ein Zeichen zu setzen, das über die ökonomische Perspektive hinausgeht.

Denise Schurzmann

WJD Vorsitzende 2022

„Trotz der ernsten wirtschaftlichen Lage vieler unserer Unternehmen war es uns wichtig, in der aktuellen Lage ein Zeichen zu setzen, das über die ökonomische Perspektive hinausgeht“, sagte die WJD Bundesvorsitzende Denise Schurzmann nach der Aktion. „Frieden ist unser wichtigstes Gut.“

Während der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine fortgeführt wird, steigen die Energiepreise in Deutschland immer weiter. Bereits im Juni befürchtete jedes fünfte Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsjunioren Liquiditätsprobleme. Für die Mitglieder ist das kein Grund zur Resignation, sondern für Mut zum Handeln. Auf der Delegiertenkonferenz in Mannheim stellte der Verband ein Positionspapier zur Energiepolitik vor. Darin fordert die junge Generation beim Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft Rückendeckung durch die Politik und Tempo bei der Umsetzung. 

Die wichtigsten Hebel sehen die Wirtschaftsjunioren in einer umfassenden Effizienzoptimierung der Energieinfrastruktur, der Modernisierung von Verwaltungs- und Förderprozessen und der Sicherung von Fachkräften für Schlüsseltechnologien. Hinterfragt wird neben schleppenden Genehmigungsverfahren beispielsweise auch die 70%-Kapazitätsbeschränkung privater Solaranlagen. Für neue Anlagen wird diese zwar ab 2023 entfallen. Bestandsanlagen werden aber weiterhin beschränkt und so die Verfügbarkeit nachhaltigen Stroms unnötig eingeschränkt, kritisieren die Wirtschaftsjunioren. Das vollständige Positionspapier gibt es hier

Auf der Delegiertenversammlung der Bundeskonferenz wählten die Wirtschaftsjunioren in Mannheim außerdem ihren Bundesvorstand für das Jahr 2023. Neuer Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland wird ab dem 1. Januar der Gründer und IT-Unternehmer Tobias Hocke aus Göppingen. Auf der Konferenz präsentierte er den Delegierten des Verbandes sein Jahresmotto: #Agenda2030. Damit legt der 29jährige Hocke den Fokus auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Beim Thema Nachhaltigkeit werden die jungen Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter der WJD also auch in den kommenden Jahren ihre Stimme erheben und eine starke Meinung vertreten.