Kennst Du schon… die B20?
Über 80 Prozent der Wirtschaftsjunioren sind der Meinung, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer in den G20 Prozess einbringen sollten. Seit über zehn Jahren tun die WJD genau das durch Ihre Mitgliedschaft in der G20 Young Entrepreneurs Alliance. Weniger bekannt dürften die Business 20 (B20) sein. Hier sind wir in diesem Jahr durch Kirsten Müller, Landesvorsitzende Rheinland-Pfalz, vertreten. Wir haben ihr ein paar Fragen zu B20 gestellt.
Kirsten, du engagierst dich in der B20. Was ist das?
Die B20 sind die Stimme der Privatwirtschaft im G20-Prozess. Wenn sich die Regierungsvertreter zum G20-Gipfel treffen, dann werden hier eine Vielzahl globaler Themen wie Finanzen, Klimawandel und die Bekämpfung der Armut besprochen. Die Politiker sind hier auf Input angewiesen und haben deshalb sieben so genannter „Engagement Groups“ zugelassen. Neben der Gruppe der Unternehmen bringen sich zum Beispiel auch die Labour 20 (L20) oder die Women 20 (W20) ein.
Jede dieser Gruppen folgt auch in ihrer Arbeitsweise dem G20 Prozess: Alle 19 Länder und die EU sind auch in der B20 gleich stark vertreten. Jeder Staat ernennt eine eigene Delegation, in der Unternehmen beziehungsweise Verbände unterschiedlicher Branchen und Größe vertreten sind. Entsprechend ihrer Expertise arbeiten die Delegierten dann mit den anderen Ländern in Arbeitsgruppen zusammen, den „Taskforces“. Zunächst in Telefonkonferenzen, dann aber auch in Persona bei ausgewählten Treffen vor Ort in Riad und schließlich im Oktober zum B20-Gipfel. Drei Tage später findet dann vom 30. bis 31. Oktober der G20-YEA-Summit statt, da bleibe ich gleich eine Woche in Saudi-Arabien! (lacht)