Vielfalt by default

© Tobias Fröhner Photography

Liebe Wirtschaftsjuniorinnen,

liebe Wirtschaftsjunioren,

was bedeutet Teilhabe für Euch? Und wann habt Ihr das letzte Mal über Teilhabe nachgedacht?

Teilhabe ist eine Grundbedingung für nachhaltige Entwicklung. Auch für die Umsetzung der SDGs – der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen – ist Teilhabe eine zentrale Bedingung. Als Querschnittsthema berührt sie alle SDGs, vor allem aber die Ziele „Hochwertige Bildung“ (SDG 4), „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (SDG 8) sowie „Weniger Ungleichheiten“ (SDG 10). Es gibt sie als wirtschaftliche, als politische, als gesellschaftliche, als digitale Teilhabe. Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion sind untrennbar mit ihr verknüpft.

Somit ist Teilhabe auch zentral für die #Agenda2030, die wir, angelehnt an die SDGs, in diesem Jahr verfolgen. Wir können nur zukunftsorientiert und nachhaltig handeln, wenn wir alle mitnehmen. Nur wenn alle teilhaben können, handelt es sich um ein echtes Miteinander. Das gilt auch für unseren Verband.

Die Krux an der Sache ist: Teilhabe wird von denen ermöglicht, für die Teilhabe selbstverständlich ist. Die in der Mehrheit sind. Die die Spielregeln machen. Da müssen wir uns auch immer wieder selbst hinterfragen: Tun wir in unserem Einflussbereich genug dafür, Teilhabe zu ermöglichen? Dass wir Menschen von bestimmten Teilbereichen des Lebens ausschließen, fällt uns meistens erst dann auf, wenn sich jemand traut, es uns mitzuteilen.

Ich finde: Vielfalt, Inklusion und Gleichstellung sollten die Standardeinstellung unserer Gesellschaft – und vor allem auch der Wirtschaft – sein. Dann klappt’s nämlich auch mit der Teilhabe.

Mit herzlichen Grüßen

Euer
Tobias Hocke

Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland