Der Kreis ist heiß: Das Projekt „MINT Sprint“ der WJ Nordoberpfalz
Mit ihrer Initiative „MINT Sprint“ unterstützten die WJ Nordoberpfalz die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in den naturwissenschaftlichen Fächern und leisten damit ihren Beitrag zur Förderung von Wirtschaftskompetenz unter den jungen Menschen in Ihrer Region. Wir sprachen dazu mit Geschäftsführer Florian Rieder.
Mit dem „MINT Sprint Nordoberpfalz“ vermitteln wir an alle 20 Mittelschulen der Nordoberpfalz (Landkreise Tirschenreuth und Neustadt a. d. Waldnaab sowie kreisfreie Stadt Weiden) je eine Zuwendung eines Unternehmens vor Ort von 1500 EUR. Mit diesen Zuwendungen werden programmierbare Lernroboter nach Wahl der Schule angeschafft, die dann im Informatikunterricht eingesetzt werden. Der Betrag ist fest und bewusst so gewählt, damit auch kleinere Unternehmen unterstützen können. Ziele sind, die MINT-Kompetenzen der SchülerInnen zu stärken, die Sichtbarkeit der lokalen Unternehmen und ihrer Ausbildungsangebote zu erhöhen und die Netzwerke zwischen Schule und Wirtschaft noch fester zu knüpfen.
Wie kam es zu diesem Projekt?
Die Idee stammt von einem IT-Unternehmen der Region, das an einer Grundschule einen Klassensatz von Lernrobotern finanziert hat. Dieser Impuls und unser gutes Verhältnis zu den Schulämtern (wir machen seit Jahren Bewerbungstrainings an den Schulen) hat uns zu dem Ansatz gebracht, flächendeckend aktiv zu werden. Vorteilhaft ist auch der Umstand, dass in den Mittelschulen Thema Programmieren fest in den Lehrplänen verankert ist.
Zeitraum des Projekts?
Wir haben derzeit Roboter an zwölf Schulen mit den Unternehmen übergeben und gehen davon aus, dass wir die restlichen acht bis Anfang 2022 abgearbeitet haben.
Wie seid Ihr zu Euren Partnern gekommen?/Mit wem wird das Projekt zusammen durchgeführt?
Wie beschrieben pflegen wir einen guten Kontakt zu den beiden zuständigen Schulämtern, mit deren Unterstützung wir an die Schulen herangehen können. Zusätzlich haben wir uns die Wirtschaftsförderungen der Landkreise und der Stadt Weiden ins Boot geholt, auch diese kennen wir gut, da deren Leiter bei uns Mitglied sind. Und letztendlich haben wir die zwanzig Unternehmen, die in Summe ja 30.000 EUR für MINT-Themen bewegen, aus dem Kreis der Junioren, des IHK-Gremiums Nordoberpfalz und aus unseren persönlichen Kontakten gewonnen.
Schön ist auch, dass sich alle Partner hinter dem „Sprint-Motiv“ vereinen, mit dem wir das Ganze ein wenig locker gestalten wollen und den Partnern auch Lauf-Shirts überreichen. Die Schulen kriegen auch noch eine Rückennummer drauf, damit wir uns auch optisch immer mehr der „20“ nähern.
Was war Euer schönster Moment bei dem Projekt?
Für mich persönlich war die schönste Erkenntnis, dass sich ausnahmslos alle Schulen sofort zum Mitmachen bereit erklärt haben. Da sind viele sehr engagierte LehrerInnen und motivierte SchülerInnen unterwegs. Wir sind auch schon von einigen Schulen zum Folgebesuch nächstes Jahr eingeladen worden, damit die SchülerInnen zeigen können, was sie aus den Robotern gemacht haben!