G20-Gipfel: Jungunternehmerverbände fordern von Regierungen mehr Nachhaltigkeit
Mailand/Berlin, 07.10.2021 – Die Jungunternehmerverbände der G20-Staaten trafen am 5. und 6. Oktober beim weltweit wichtigsten Kongress der jungen Wirtschaft zusammen. In Mailand richtete die G20 Young Entrepreneurs Alliance (YEA) einen gemeinsamen Appell zu mehr Nachhaltigkeit an die Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Die Mitglieder der Allianz vertreten weltweit mehr als eine halbe Million junge Unternehmerinnen und Unternehmer.
In ihrem gemeinsamen Communiqué, das auf dem G20-Jungunternehmergipfel in Mailand unterzeichnet wurde, warnen die Jungunternehmerverbände vor den Folgekosten für künftige Generationen, sollten die Regierungschefs der G20-Länder bei Nachhaltigkeit, Innovation und globaler Chancengleichheit nicht an einem Strang ziehen: „Das ist es was wir von der G20-Führung erwarten: Arbeitet zusammen, um eine neue globale Renaissance zu schaffen, mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Inklusion, Digitalisierung, Handel und Investitionen.“
Der Gipfel, an dem 200 junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern teilnahmen, stand unter dem Motto „Global Renaissance: Sustainability, inclusion and innovation for prosperity“. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland vertreten die Interessen der jungen deutschen Wirtschaft in der Allianz. „Die G20-Jungunternehmerallianz verschafft den Interessen der jungen Unternehmergeneration auf internationaler Bühne Gehör“, kommentiert der deutsche G20 YEA-Präsident, Christoph Seydel, im Namen der zehnköpfigen deutschen Delegation. „Die Wirtschaftspolitik der G20 Länder wird überwiegend von älteren Generationen bestimmt. Für die Lösung globaler Zukunftsfragen braucht es allerdings eine starke Stimme junger Entrepreneure“, ergänzt Denise Schurzmann, die stellvertretende Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland und Mitglied der deutschen Delegation in Mailand.
Das gemeinsame Communiqué der Jungunternehmerallianz fordert die Regierungen der G20-Staaten dazu auf, Eintrittshürden für unterrepräsentierte Gruppen in der globalen Wirtschaft abzubauen. Die Corona-Pandemie habe Ungleichheitsstrukturen zwischen Geschlechtern, Generationen und Gebieten weltweit verschärft. Der Zugang zu höherer Bildung und zu digitaler Infrastruktur sollten daher verstärkt gefördert werden.
Das offizielle Communiqué kann >>hier<< heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zum Gipfel-Programm unter https://www.g20yea.com/summits