Junge Wirtschaft drängt auf schnelle Regierungsbildung
Die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren, Kristine Lütke, erklärt angesichts der erfolgreichen Sondierungsgespräche der CDU/CSU und SPD:
„Als Junge Wirtschaft begrüßen wir die Absicht, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Jetzt gilt es keine Zeit zu verlieren, sondern Taten sprechen zu lassen. Vier Monate Stillstand wären in einem Unternehmen undenkbar.
Es gibt viel zu tun: Weniger Bürokratie für Gründer, schnelleres Internet und eine Flexibilisierung der Arbeitswelt – und zwar im Sinne von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Statt die maximale Arbeitszeit pro Tag zu begrenzen, sollten die Beschäftigten ihre Arbeit flexibel über die ganze Woche verteilen können. Das wäre auch ein wichtiger Schritt für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wir befürworten die Vereinbarung, die Gründerkultur in Deutschland zu fördern und den Zugang zu Wagniskapital zu vereinfachen. Das motiviert junge Menschen, Verantwortung im eigenen Unternehmen zu übernehmen, statt von der Karriere im Staatsdienst zu träumen.
Bei den Koalitionsverhandlungen dürfen die Interessen der jungen Generation nicht hinten runterfallen. Wir können keine Rentengeschenke auf Kosten der Jungen finanzieren. Deshalb fordern wir einen verbindlichen Demografie-Check für alle neuen Gesetze.“