Jetzt an morgen denken!
In kürzester Zeit wurden bei der German Academy in Bremen durch Engagement und Leidenschaft zwei nachhaltige Projekte entwickelt und in die Tat umgesetzt.
von Britt van Delden
Erste Kooperation mit den Bremer Stadtmusikanten steht: Das Team „WJ-zusammen-wachsen“ will gemeinsam mit Landkreisen und Kommunen Großes bewirken
Welche Location ist die richtige für ein Trainingswochenende, über dessen Inhalte Stillschweigen bewahrt wird? Da mussten die Bremer Wirtschaftsjunioren, die in diesem Jahr die German Academy ausrichteten, nicht lange nachdenken. Genau! Das altehrwürdige Haus Schütting, in dem die Handelskammer Bremen und somit auch die Wirtschaftsjunioren zu Hause sind. Am Wochenende vom 14. bis zum 17. Juli 2022 wuselte es im Schütting und das Gebäude verwandelte sich in eine Art Campus. Die Agenda der German Academy ist jedes Jahr streng geheim und auch im Nachgang wird nicht allzu viel verraten, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich vorab nicht auf eventuelle Fragestellungen und Aufgaben vorbreiten können. Für die German Academy kann man sich nicht selbst bewer- Erste Kooperation mit den Bremer Stadtmusikanten steht: Das Team „WJ-zusammen-wachsen“ will gemeinsam mit Landkreisen und Kommunen Großes bewirken ben, sondern wird auf Grund seines Potentials vom jeweiligen Landesvorstand der Wirtschaftsjunioren vorgeschlagen. Für die diesjährige German Academy hatten sich in diesem Jahr 22 junge Führungskräfte aus Deutschland qualifiziert und durch die Vernetzung der Junior Chamber International (JCI) waren auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belgien, der Schweiz und Tschechien dabei. An vier Tagen wurden sie 48 Stunden darin geschult, ihre Kompetenzen zu erkennen, Stress und Krisen zu bewältigen sowie schnelle Entscheidungen zu treffen. Das Trainerteam rund um Marc Krüger (WJ Berlin-Brandenburg), der in diesem Jahr zum letzten Mal dabei war, bestand aus Julian Groß (Kreissprecher WJ Westerwald-Lahn), Constance Classen (Immediate Past President WJ Lüneburg), Julia Rieche (WJ Frankfurt) und Beate Bruckner (WJ Heidelberg).
Viele Hände, ein Ziel: Das Team „ Ressourcensaver” will zum Ressourcen schonen animieren
Ressourcen schonen und Kooperationen knüpfen
Projektarbeiten standen auch dieses Jahr wieder im Fokus. Nachhaltigkeit ist in aller Munde und geht uns alle etwas an. Was passiert also, wenn 22 motivierte Personen zusammentreffen? Dann wird aus zwei Ideen innerhalb kürzester Zeit Realität. Nathalie Jung (WJ Limburg-Weilburg-Diez) stellte das Projekt „Ressourcensaver – Ressourcenschonung geht uns alle an!” vor. Sparen ist angesagt! Am 28. Juli 2022 hat die Welt den # EarthOvershootDay erreicht. Es ist der Tag, an dem alle Ressourcen verbraucht sind, die unsere Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Wir leben also über unsere Verhältnisse und jedes Jahr kommt der #EarthOvershootDay früher. „Wir, die junge Wirtschaft, möchten den Status Quo ändern. Bereits heute gehen viele Unternehmen mit gutem Beispiel voran und sparen erfolgreich Ressourcen ein. Der Ressourcensaver soll eine Plattform für Best Practices sein, die zeigt, wie man erfolgreich Ressourcen einsparen kann und soll so noch mehr Unternehmen animieren in die aktive Ressourcenschonung einzusteigen“, erklärt Nathalie. Alisa Butterbach (WJ Mannheim-Ludwigshafen) hat an dem Projekt „WJ-zusammen-wachsen“ mitgearbeitet. Hierbei handelt es um eine Plattform, die die Kooperation zwischen Landkreisen, Kommunen und den Wirtschaftsjunioren fördert. „Ziel der Kooperation ist es, gemeinsame Ressourcen zu binden, Kontakte langfristig zu stärken und gemeinsam Großes zu bewirken. Durch eine gemeinsame Kooperation stärken wir nicht nur unser gemeinsames Netzwerk, sondern die Region und zukünftige Veranstaltungen und Projekte. Dafür haben wir eine Kooperationsvereinbarung erstellt, die Handlungs- und Eintrittsgrundlage für Gespräche ist, damit wir nachhaltig gemeinsam wachsen“, freut sich Alisa.
In Bremen lässt’s sich gut lernen
Anlässlich jeder German Academy kündigt sich ein Ehrengast ein. In diesem Jahr war es Klaus Meier, Rechtsanwalt, Investor und Gründer von Deutschlands größtem unabhängigen Windpark- Entwickler WPD, der sich am Samstag zum Mittagstalk den Fragen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen stellte. Meier gab in der Talkrunde den Wirtschaftsjunioren eher allgemeine Einsichten und Erfahrungen mit auf den Weg: „Grundlage für Erfolg ist persönliches Glück, möglichst als Dauerzustand. Man sollte ihn nie allein an Geld knüpfen.“ Mit großer Gelassenheit sprach er aber auch über Fehler: „Die muss man machen – wenn man keine machen darf, ist man komplett ineffektiv.“ Tolles Feedback gab es hinterher vom diesjährigen Schirmherr der German Academy, Tobias Hocke, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland: „Ich bin den Wirtschaftsjunioren Bremen sehr dankbar für die tolle Zeit, die uns ermöglicht wurde. Die Wirtschaftsjunioren Bremen und die Handelskammer Bremen waren neben der German Academy ebenfalls Gastgeber unserer Bundesvorstandssitzung. Wir wurden zu jeder Zeit sehr gut betreut und freuen uns auf ein Wiedersehen in Bremen.“ Das freut natürlich auch die Gastgeber. „Es hat uns riesig Spaß gemacht und war uns eine große Ehre für eine so super Truppe die Gastgeber sein zu dürfen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei diesem Prozess zu begleiten, war spannend und lehrreich“, so das ORGA-Team der Wirtschaftsjunioren Bremen. Und was auf der German Academy sonst noch passiert ist, bleibt natürlich Top Secret!