Revolution statt Revival
„Wir verlangen nicht viel – nur euer Bestes.“ Mit diesen Worten und dem dazugehörigen Academy-Song „Best of you“ von den Foo Fighters wurde die German Academy 2020 eröffnet. In den folgenden über 48 Trainingsstunden an 4 Tagen sollten die 21 Teilnehmer, darunter 4 internationale JCI-Gäste, mehrfach über sich hinauswachsen, um künftig noch mehr Verantwortung in Verbands- und Berufsleben zu übernehmen.
In diesem Jahr fand die ranghöchste Akademie der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. vom 23. bis 26. Juli in Oberkirch bei den Wirtschaftsjunioren Ortenau statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchliefen im Vorfeld ein mehrstufiges Auswahlverfahren – sie werden im Rahmen des Trainingswochenendes darauf vorbereitet, Führungsund Repräsentationsaufgaben im Verband zu übernehmen. Dafür erhalten und erproben sie theoretischen Input über Struktur und Zweck des Verbandes. Das Umfeld für diese persönliche Entwicklung ist herausfordernd und von Ergebnis- und Zeitdruck geprägt.
Neustart für die German Academy
Das junge und hochengagierte Trainerteam bot den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ein bisher ungekanntes Feuerwerk an Fachwissen, Herausforderungen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die German Academy präsentierte sich in diesem Jahr vollkommen neu: Angestoßen wurde die Überarbeitung der Akademie in Form einer Ausschreibung durch den Bundesvorstand bereits neun Monate vor der Durchführung. Ziel: Ein noch stärkerer Fokus auf die Strukturen der Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V., die Vermittlung der zahlreichen Teilhabemöglichkeiten und der zentralen Aufgaben des Verbandes. Auch die Verbindungen zu Partnern sowie zu unserem Weltverband JCI sollten stärker in den Fokus rücken. Glück für mich: Mein Pitch erhielt den Zuschlag. Mir war klar von Anfang, dass die beiden Bundesakademien Teamführungsakademie (tfa) und German Academy (GA) klar voneinander abgegrenzt und jeder eine eindeutige Positionierung eingeräumt werden muss. Deshalb war es für mich nur folgerichtig, auch die Akademie-Direktoren der tfa, Stefan Person und Christian Tengel, mit ins Boot zu holen, um gemeinsam das Grobkonzept zu entwickeln. Eine traumhafte Zusammenarbeit!
Neue Trainer, viel Unterstützung
Für mich stand auch fest, dass ich dieses völlig neue Akademiekonzept mit einem neuen Trainerteam besetzen möchte. Und es hat sich gelohnt: Die individuellen Leistungen, die wertschätzende Zusammenarbeit und die ansteckende Begeisterung des Teams haben mich in dieser Entscheidung mehr als bestätigt. Auch die Unterstützung der Bundesgeschäftsstelle im Vorfeld, die professionelle Organisation des Ausrichterkreises WJ Ortenau und die Präsenz der Bundesvorstandskollegen sowie von JCI Switzerland National President André Schwarz live vor Ort haben zum Erfolg des Trainings maßgeblich beigetragen. Zu viel sei aber an dieser Stelle nicht verraten: Ein großer Teil der Magie dieses besonderen Trainings basiert darauf, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld nicht genau wissen, was sie erwartet. Dass sie das Geheimnis der German Academy wahren und somit auch künftigen Generationen die Möglichkeit geben, dieses einmalige Trainingserlebnis zu durchlaufen, haben deshalb alle am Ende der ereignisreichen Tage geschworen.
WJ Ortenau: Zu Gast bei Freunden
Die Welt zu Gast bei Freunden – was bei der Fußball-WM 2006 schon so gut funktioniert hatte, kann für eine German Academy nicht falsch sein. Und so machten wir uns dieses Motto zu eigen und haben versucht die German Academy – trotz erschwerten Bedingungen – so auszurichten, dass sich alle wohl fühlen und ein Maximum an Input aus dem Wochenende mitnehmen. Der Bereich „ Training“ ist bei den Wirtschaftsjunioren Ortenau einer der grundlegenden Pfeiler. Mehrere aktive Trainer, die weltweit für JCI unterwegs sind, stammen von hier; jährlich richten wir mehrere Trainings und eine eigene „Schwarzwald-Academy“ aus. Getreu unserem Motto war es uns wichtig, den Teilnehmenden sowie den Trainerinnen und Trainern das Gefühl zu vermitteln, dass es sich bei der Ortenau um eine tolle Region handelt, in der man stets willkommen ist. Das gelungene erste „wieder-live-Event“ beflügelte dann auch unseren Kreisvorstand und weitere vor-Ort-Events sind wieder in Planung. Der Output beider Projektteams – ein eigener WJD-Podcast und die Aktion WJBaum, die beide über Facebook an dem Wochenende im ganzen WJ- Netzwerk viral gingen – belegen, dass auch über das Wochenende hinaus tolle Dinge angestoßen wurden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der German Academy 2020:
Mathias Handt (Karlsruhe), Melanie Renje (Heilbronn-Franken), Sandra Grimmer (Ortenau), Thomas Neumann (Karlsruhe), Timea Neumann (Stuttgart), Jenny Sochmann (Hof), Maximilian Mertens (Rosenheim), Theresia Kaspar (Amberg-Sulzbach), Tim Schulz-Eppere (Unterelbe), Tobias Napierala (Hameln), Julia Heuwieser (Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern), Anna Simon (Oberberg), Gentiana Daumiller (Mittelrhein), Hanna Pippart (Südwestpfalz), Nicolas Debusmann (Saarbrücken), Sebastian Nieland (Dresden), Stefan Wolf (Altmark); INTERNATIONALE TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER: Alexander Dutour (JCI Frankreich), Raül Gil Alonso (JCI Katalonien), Kirstin Vermeulen (JCI Niederlande), Sarah Amrein (JCI Schweiz)