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© WJD/Markus Quabach

Liebe Wirtschaftsjuniorinnen, liebe Wirtschaftsjunioren, 

manchmal ist ein Neustart unumgänglich. Zum Beispiel, wenn man ein Update installieren will. So in etwa lässt sich die Situation im Herbst 2020 beschreiben – auch wenn es nicht um einen Computer, sondern um viel mehr geht. 

Bereits im letzten Jahr haben wir uns ausführlich mit New Work beschäftigt und dabei festgestellt: Unsere Arbeitswelt braucht dringend ein Systemupdate. Nun, noch nicht einmal ein Jahr später, ist vieles von dem, über das wir damals sprachen, Realität geworden. Wir haben der Präsenzkultur den Rücken gekehrt, die Kollaborationstools werden nun tatsächlich auch genutzt, wir haben uns endlich Headsets gekauft und festgestellt, dass manch eine Dienstreise in Zukunft nicht mehr sein muss. 

Mehr noch: Der harte Cut des Lockdowns und die Verbreitung des Virus haben uns innehalten und viele Dinge hinterfragen lassen, die wir vorher als gegeben hingenommen haben. Etwa, wie selbstverständlich Europas offene Grenzen für uns sind – und wie schnell sie geschlossen werden können. Und: Haben wir als Gesellschaft unsere Prioritäten richtig gesetzt? 

Jetzt stehen wir am Scheideweg: Was machen wir mit diesen Erfahrungen? Ich sage: Lasst uns die Dinge in die Hand nehmen und gemeinsam einen Neustart gestalten. Wir werden viel Energie und Durchhaltevermögen brauchen, aber lasst uns die Updates installieren und die Chancen nutzen! Ich weiß: Die Krise ist noch nicht vorbei. Aber heute ist der beste Tag, damit anzufangen – und Zukunft zu unternehmen. 

Mit herzlichen Grüßen 

Euer Sebastian Döberl 

Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland