Tag des treuhändischen Unternehmertums – WJD unterzeichnen Verbändepapier

© WJD/Tobias Fröhner

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland setzen sich gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden für die Einführung einer neuen Rechtsform mit gebundenem Vermögen ein. Der Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Tobias Hocke, ist dazu am Freitag auf dem Tag des treuhändischen Unternehmertums zu Gast. Gemeinsam mit Jasmin Arbabian-Vogel, (VdU), Katharina Beck (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) und Prof. Lars P. Feld (Walter Eucken Institut) wird er dort die Erwartungen der jungen Wirtschaft an die neue Rechtsform einer Gesellschaft mit gebundenem Vermögen (GmgV) diskutieren.

Das Panel kann ab 17:20 Uhr im Live-Stream zur Konferenz verfolgt werden: https://ve23.org

Die junge Wirtschaft sieht in der im Koalitionsvertrag geplanten Rechtsform der Gesellschaft mit gebundenem Vermögen eine große Chance für den Standort Deutschland. Vor allem dem Mittelstand würde eine eigenständige neue Rechtsform helfen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW prognostiziert, dass in Deutschland für 560.000 der insgesamt 3,8 Millionen mittelständischen Unternehmen bis Ende 2026 Nachfolgen bevorstehen. Weniger als die Hälfte davon erfolgen innerhalb der Familie – immer wieder auch, weil ein Verkauf an den privaten Vermögensverhältnissen möglicher Nachfolger scheitert. Die Gesellschaft mit gebundenem Vermögen (GmgV) würde hier als neue Rechtsform Abhilfe schaffen.
 
„Die GmgV ist eine einfache Möglichkeit, um den Pool potenzieller Unternehmensnachfolger signifikant zu erweitern. Aber auch viele Gründer würden niedrigeren Einstiegshürden profitieren“, sagt der Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland im Vorlauf der VE:23 Konferenz. Bestehende Rechtsformen sind im Vergleich zu langwierig, kompliziert und für die meisten KMU keine ernsthafte Option. Auch für Sozialunternehmen sowie Start-ups, die keinen Exit anstreben, bietet die neue Rechtsform mehr Gestaltungsfreiheit. Gemeinsam mit den anderen Unterzeichnern des „Verbändepapiers“ fordern die WJD eine zeitnahe Umsetzung des Versprechens der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag zur Einführung einer entsprechenden neuen Rechtsform.

Mehr Informationen gibt es unter https://stiftung-verantwortungseigentum.de/