Testangebot: Hürden für kleine Unternehmen
Am Montag, den 19. April, trat in dieser Woche die Testangebotspflicht für Unternehmen in Kraft. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter mehr als 1.000 Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren zeigt, dass Testangebote in der jungen Wirtschaft mehrheitlich bereits vor der Einführung der Verpflichtung etabliert wurden. Das Angebot wird von Mitarbeiterinnen dabei auch gut angenommen. Die Ergebnisse fallen jedoch je nach Größe des Unternehmens sehr unterschiedlich aus.
Sind die erforderlichen Prozesse erst einmal aufgesetzt, erfahren die Testangebote in Unternehmen der jungen Wirtschaft in der Regel eine positive interne Resonanz (Abb. 1): In denjenigen Unternehmen der befragten Wirtschaftsjunioren, die bereits aktiv testeten, wurde das Angebot mehrheitlich gut bis sehr gut angenommen (55,6%). Demgegenüber war dies in nur jedem achten Unternehmen schlecht oder überhaupt nicht der Fall (13%).
Signifikante Unterschiede ergeben sich im Vergleich zwischen Kleinstunternehmen und großen Betrieben: Je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen der von uns befragten Wirtschaftsjunioren beschäftigt, desto leichter konnten Testverfahren etabliert werden. In Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern testeten fast 90% bereits aktiv, in Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern hingegen nur knapp die Hälfte (Abb. 2).
Bekannte Hürden – wie Kosten, unzuverlässige Verfügbarkeit von Tests oder fehlende Informationen zu Schulung und Anwendung – treffen kleine Unternehmen also besonders hart. Dies sollte bei der Implementierung und Evaluierung der Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden.