Energie und Nachhaltigkeit

Worum es geht

Die Umstellung auf nachhaltige Wirtschaftsmodelle und steigende Energiekosten belasten die deutsche Wirtschaft erheblich. Unternehmen müssen hohe Investitionen für klimafreundliche Produktion tätigen, während politische Unsicherheiten langfristige Planungen erschweren. Das erklärte Ziel Deutschlands, bis 2045 klimaneutral zu werden, erfordert zusätzliche Anpassungen in den Produktionsprozessen. Damit der Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft gelingt, braucht es klare und verlässlich planbare Rahmenbedingungen, die es Unternehmen ermöglichen, im Einklang mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) zu handeln – ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden.

Was wir fordern

Schienenverkehr in ein klimaneutrales und autonomes Verkehrssystem integrieren:

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern eine strategische Integration des Schienenverkehrs in ein klimaneutrales und autonomes Verkehrssystem. Klimaschutz ist für die junge Wirtschaft ein zentrales Anliegen. Eine zukunftsfähige Infrastruktur bildet die Grundlage für den Erfolg des Mittelstands. Der Ausbau von Verkehrswegen, insbesondere des Schienennetzes, sowie der digitalen Infrastruktur ist unerlässlich, um den steigenden wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Umstieg auf nachhaltige Mobilitätslösungen ist ökologisch und ökonomisch für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland entscheidend.

Zugang zu kostengünstiger Energie sichern:

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern einen verlässlichen Zugang zu kostengünstiger Energie, um die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes zu sichern. Unternehmen müssen die Möglichkeit haben, ihre Produktionsprozesse nachhaltig zu gestalten, ohne durch hohe Energiekosten benachteiligt zu werden. Dafür braucht es flexible politische Instrumente, gezielte Subventionsmodelle und steuerliche Anreize. Besonders der Ausbau der Nord-Süd-Stromtrasse spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Unternehmen mit günstiger, sauberer Energie und der Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft.

Nachhaltigkeit ist kein Nice-to-have, sondern ein wirtschaftlicher Imperativ. Damit grüne Geschäftsmodelle wachsen können, brauchen wir bezahlbare Energie und verlässliche Regeln – nur so bleibt die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähig.

Svenja Genuttis-Wiebalck

Ressortinhaberin Unternehmertum im WJD-Bundesvorstand 2025