Das Erfolgsrezept
Man nehme: Erfahrene Mentor:innen, Fokus auf den Menschen, Leidenschaft für die Idee und Mut zur Umsetzung
Aufgewachsen in einer Unternehmerfamilie war für mich früh klar, dass ich eines Tages selbst ein Unternehmen führen möchte. Dabei habe ich von Beginn an eine entscheidende Lektion gelernt: Arbeit sollte Leidenschaft sein und wirklich Spaß machen. Weil ich mich nicht vollkommen mit dem Thema im Familienunternehmen identifizieren konnte, entschied ich mich, meinen eigenen Weg zu gehen. Im Energiemanagement-Studium entdeckte ich eine oft vernachlässigte Kostenfalle: Druckluft. Professor:innen betonten immer wieder, wie teuer Druckluft ist und welches Potenzial zur Energiereduzierung hier schlummert. Doch die Realität in den Betrieben zeigte mir: Kaum ein Unternehmen schenkte diesem Thema ernsthafte Beachtung. Eine umfassende, unabhängige Lösung? Fehlanzeige. So gründete ich gemeinsam mit einem Kommilitonen direkt nach dem Masterstudium ein eigenes Unternehmen, das sich auf Effizienzsteigerungen im Bereich Druckluft spezialisiert. Heute ist WRS Energie weltweit tätig. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Druckluftsysteme kostenbewusster und nachhaltiger zu betreiben.
1. Mentor:in finden: Erfahrung ist einer der wertvollsten Bausteine auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Mentor:innen, die selbst gegründet haben und über jahrelange Erfahrung verfügen, können helfen, typische Stolpersteine zu umgehen und Herausforderungen effizient zu meistern. Mit ihrem Wissen und ihren Einblicken bieten sie Ratschläge, die sonst Jahre an eigener Praxis erfordern würden – und stärkt so von Beginn an das Fundament des Unternehmens.
2. Den Menschen im Fokus haben: Auch wenn es im Business oft um „B2B“ geht, sind es immer Menschen, die Entscheidungen treffen und Verträge unterzeichnen. Der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg und stabilen Partnerschaften liegt daher in echten, vertrauensvollen Beziehungen. Ein ehrliches Miteinander, ein gutes Netzwerk und das Verständnis, dass Geschäftspartner:innen individuelle Bedürfnisse haben, sind die Basis für langfristige Zusammenarbeit und Erfolg.
3. Für die Idee brennen und darüber sprechen: Sprecht über eure Vision und tauscht euch aktiv mit anderen aus. Viele Menschen haben Angst, dass ihre Idee gestohlen werden könnte. Doch genau dieser Austausch ist entscheidend, um die Idee zu testen und weiterzuentwickeln. Nur durch Kommunikation kann man ein Gefühl dafür bekommen, wie die Idee bei anderen ankommt. Offenes Feedback von anderen und das aktive Teilen der Idee können unerwartete Unterstützung und neue Perspektiven bringen, die für den Erfolg entscheidend sind.
4. Einfach machen: Es gibt keinen perfekten Startpunkt. Warten, bis „alles passt“, kann das Unternehmensergebnis hinauszögern oder sogar verhindern. Mut zur Umsetzung und die Bereitschaft, Fehler als Lernchancen zu sehen, sind entscheidend. Selbst wenn nicht alles nach Plan läuft, gewinnt man wertvolle Erfahrungen, die das Unternehmen schrittweise nach vorn bringen. Deshalb: Lieber pragmatisch an die Sache gehen und einfach machen.
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