Jetzt mal konkret!
In der Reihe „Jetzt mal konkret!“ geben die Kreisgeschäftsführerinnen und Kreisgeschäftsführer aus den IHKs praktische Einblicke zu aktuellen Themen. Diesmal beantwortet Sarah Wörz von der IHK Ostwürttemberg die Frage: Wie bleibt man in einer Zeit des Wandels wettbewerbsfähig?
Kaum zu fassen, dass Menschen einst mittels altmodischer patentgefalteter Straßenkarten in Papierform zu ihren Zielen gelangten, ohne die Bequemlichkeit von Navigationsgeräten, die uns heute den Weg weisen und vor Staus warnen. Eine Ära, in der feste Sendezeiten im Fernsehen das Maß aller Dinge waren, ist ebenso passé. Heute regieren Vielfalt und Flexibilität des On-Demand-Fernsehens. Diese Veränderungen im Alltag verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise: Wir agieren zweifellos inmitten des digitalen Zeitalters!
Die Digitalisierung hat dem Einzelnen vor allem mehr Komfort beschert. Jedoch kämpfen viele Unternehmen weiterhin mit den daraus resultierenden tiefgreifenden Veränderungen. Wie können sie in einer Zeit des stetigen Wandels wettbewerbsfähig bleiben? Wie können sie die Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigen? Begriffe wie Industrie 4.0, Smart Factories, Künstliche Intelligenz, Big Data, Cyber Security und Blockchain sind allgegenwärtig – doch was bedeuten sie eigentlich konkret fürs Unternehmen?
Genau aus diesem Grund wurde das Digitalisierungszentrum digiZ Ostwürttemberg ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, die digitale Technologie für Unternehmen an den drei Standorten verständlich zu machen und gemeinsam an digitalen Innovationen zu arbeiten.
In Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd fungiert das digiZ als Dreh- und Angelpunkt für Unternehmen, die mit den vielfältigen Fragen zur Digitalisierung konfrontiert sind. Diese Fragen können von spezifischen Anliegen bis hin zu einem schlichten Mangel an Wissen reichen. Ganz gleich welcher Branche die Unternehmen angehören – wir stehen für alle offen, die sich intensiver mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen möchten.
Diese Offenheit erstreckt sich besonders auf kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region, die von den Herausforderungen der digitalen Transformation besonders betroffen sind. Im digiZ haben sie die Möglichkeit, sich zu informieren, professionelle Beratung zu erhalten, an Workshops und Seminaren teilzunehmen und sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen.
Wir sind nicht die Lösung für alle Herausforderungen, aber wir sind bereit und in der Lage, Unternehmen aktiv bei den herausfordernden Veränderungen zu unterstützen. Weitere Informationen zum digiZ, dem Team und den Leistungen unter
www.digiz-ow.de
Ebenso entscheidend: Genügend Wohnraum für Arbeitskräfte
Das Thema Fachkräfte und deren Rekrutierung beschäftigt fast alle Unternehmen mit hoher Priorität. Arbeitskräfte werden händeringend benötigt. Vielfach stellt fehlender und bezahlbarer Wohnraum ein Problem beim Wechsel des Arbeits- und Lebensumfelds dar. Welche Möglichkeiten können Institutionen wie die Industrie- und Handelskammern bieten?
Neben den wirtschaftlichen Aspekten beschäftigen sich Unternehmen verstärkt mit der Frage der Gewinnung von Fachkräften aus dem Umfeld des Betriebs. Die Vereinbarkeit von Arbeiten, Leben und Wohnen wird als Standortfaktor immer wichtiger. Aus Sicht des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags bedarf es einer konzertierten Anstrengung, um dem Mangel an Wohnraum entgegenzuwirken. Unternehmen müssen unterstützt werden, um Lösungen zu finden. Und es sollten ihnen Wege aufgezeigt werden, wie sie initiativ werden können – Stichwort: Wohnraum für Mitarbeitende.
Die Aufgabe wird sein, sich gezielt mit der Förderung des Wohnungsmarktes und der Schaffung von Wohnraum für Arbeitskräfte zu befassen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, kommunalen Verwaltungen und politischen Entscheidungsträgern, um effektive Strategien zur Erhöhung von (bezahlbarem) Wohnraum zu entwickeln. Durch einen koordinierten Einsatz von Wirtschaft und Politik kann dieser Mangel zielgerichtet angegangen werden.
Die Offensive „Zukunft Ostwürttemberg“, bei der sich die Bündnispartner darauf verständigt haben, Unternehmen und Beschäftigte im Transformationsprozess zu begleiten sowie politische und infrastrukturelle Rahmenbedingungen für einen wettbewerbsfähigen Standort Ostwürttemberg schaffen, bildet die Grundlage aller Aktivitäten für die IHK Ostwürttemberg.
Informationen zur Offensive „Zukunft Ostwürttemberg“ unter: www.zukunft-ostwuerttemberg.de
Sarah Wörz ist Geschäftsführerin der WJ Ostwürttemberg und derzeit stellvertretende Bereichsleiterin Innovation | Digitalisierung bei der IHK Ostwürttemberg sowie im digiZ Ostwürttemberg. Ab 1. Januar 2024 wird sie die Funktion der Federführung des Bereichs Wohnbau und Immobilienwirtschaft innerhalb der BWIHK übernehmen.
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