Wer nicht lernt, steht still
Liebe Wirtschaftsjuniorinnen,
liebe Wirtschaftsjunioren,
sind deutsche Schulen noch zeitgemäß? Laut Pisa-Studie, schneiden wir im Europäischen Vergleich eher schlecht ab. Und auch als Mutter zweier Schulkinder bin ich vom deutschen Schulsystem eher ernüchtert – zum Beispiel in Sachen Digitalisierung.
Vor Kurzem habe ich bei einem Event der WJ Hochrhein jedoch die Alemannenschule in Wutöschingen kennengelernt. Eine Gemeinschaftsschule, an der vieles erfrischend anders ist: Es gibt keinen Stundenplan, keine Klassenzimmer und keinen klassischen Unterricht, dafür Tablets und Selbstbestimmung beim Lernen. Die Lehrerinnen und Lehrer sind Lernbegleiter. Haupt-, Real- und Gymnasialschüler:innen lernen erfolgreich zusammen.
Seit rund 10 Jahren setzen sich die Menschen dieser Schule unter Leitung von Rektor Stefan Ruppaner intensiv mit moderner Schulentwicklung auseinander – und sind an dieser staatlichen Schule mutig neue Wege gegangen. Das Ziel: ein Umfeld schaffen, in dem die Schülerinnen und Schüler gerne lernen. Das, so Ruppaner, sei die Grundlage guter Leistung. Und tatsächlich zeigen die Schülerinnen und Schüler der Alemannenschule in Vergleichsstudien überdurchschnittliche Leistungen.
Besonders begeistert hat mich, dass die Schule keine Privatschule ist, sondern im Rahmen des regulären Lehrplans eine völlig neue Lernwelt schafft. Genau das bedeutet #vorangehen für mich: offen und kreativ zu bleiben und auch disruptive Veränderungen mutig voranzutreiben.
Wie gut, dass wir Wirtschaftsjunioren in puncto Training so gut aufgestellt sind! Ein bloßes „weil es schon immer so war“ lassen wir nicht gelten. Lasst uns voneinander lernen und gemeinsam weiter vorangehen!
Mit herzlichen Grüßen
Eure
Simone Rechel
Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland
Vorangehen bedeutet, offen und kreativ zu bleiben und auch disruptive Veränderungen mutig voranzutreiben.
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