Mut und Menschlichkeit
Liebe Wirtschaftsjuniorinnen,
liebe Wirtschaftsjunioren,
wenn ich an Mut denke, schießen mir sofort bestimmte Bilder in den Kopf: die erste Mondlandung, die Proteste des Arabischen Frühlings, die Reden von Martin Luther King. Menschen lassen sich ins Weltall katapultieren und betreten völlig unbekanntes Territorium. Sie begehren gegen gewaltbereite Machthaber auf. Sie riskieren ihr Leben, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Das mit dem Mut scheint keine einfache Sache zu sein.
Häufig denken wir Mut in sehr großen Kategorien. Dabei beginnt Mut oft im Kleinen: im Job, im Alltag, auf der Straße. Junge Menschen, die sich trauen ein Unternehmen zu gründen, beweisen Mut. Führungskräfte, die Hierarchien abbauen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Freiraum für eigene Entscheidungen lassen, beweisen Mut. Bürgerinnen und Bürger, die etwas gegen Alltagsrassismus tun, beweisen Mut.
Ein anderes Wort für Mut ist Beherztheit – und genau dafür möchte ich werben. Sich ein Herz fassen und etwas Gutes tun. Gerade wir jungen Unternehmer, Unternehmerinnen und Führungskräfte sind in diesen politisch aufgewühlten Zeiten gefragt, Verantwortung für den demokratischen Zusammenhalt in unserem Land zu übernehmen. In diesem Sinne: Nur Mut.
Mit herzlichen Grüßen
Euer Sebastian Döberl
Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland