Kristine Lütke kritisiert Rentenpläne der Bundesregierung

© WJD/Insa Hagemann

Zur Berichterstattung über die Finanzierungslücke bei der Rente erklärt Kristine Lütke, Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland:

„Die Rentenpläne der Großen Koalition sind eine große Enttäuschung für die junge Generation und ein Angriff auf die Generationengerechtigkeit. Die aktuellen Berechnungen führender Rentenforscher offenbaren, dass bereits 2023 das Geld in der Rentenkasse nicht mehr reichen würde. 2025 fehlen bereits elf Milliarden Euro im Jahr, 2048 beträgt das Defizit 125 Milliarden. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: die geplante Solidar- und Mütterrente sprengen die Rentenkassen.

Das Durchschnittsalter der Abgeordneten im Deutschen Bundestag liegt bei knapp 50 Jahren, das der Bundesregierung bei 51 Jahren. 2048 sind die meisten schon längst in Pension und genießen den Ruhestand, während wir Jungen uns weiter abrackern, um die milliardenschweren Ausgaben zu finanzieren.

Das Wort Generationengerechtigkeit scheint für die neue Bundesregierung ein Fremdwort zu sein. Als junge Wirtschaft fordern wir eine Politik mit Weitblick, die weiter schaut als auf die nächste Wahl. Bereits die letzte Bundesregierung hat ihre Rentengeschenke auf Kosten der Jungen finanziert. So kann es nicht weitergehen. Deswegen pochen wir auf einen verbindlichen Demografie-Check für neue Gesetze und einen neuen Generationenvertrag für die Rente.“