Der Brückenbauer

Die eigene Geschichte als Ausgangspunkt

Pierre kam 2004 zum Studieren nach Deutschland. Er kennt sich somit mit allem aus, was bei der Integration hierzulande wichtig ist. Nach mehreren Jahren bei verschiedenen Trägern begann der Sozialpädagoge 2017 mit einem Blog, um anderen, die auch nach Deutschland kommen, Hilfestellung zu geben. Schon bald wurden weitere Dienstleistungen angefragt, etwa Hochschuleinschreibungen oder Kontoeröffnungen. Nach zwei Jahren gründete der gebürtige Kameruner mit Freunden „Le pont BEDIANG“. Zu fünft beraten sie heute Kunden in vielen Bereichen, unter anderem Unternehmen, die qualifizierte Beschäftigte in ganz Afrika suchen. „,Le pont‘ heißt ja ,die Brücke‘“, sagt Pierre. „Und Brücken führen immer in zwei Richtungen.“ So schaffen er und sein Team gute
(Wirtschafts-)Verbindungen über Grenzen hinweg.

Warum Pierre auf Diversität setzt

Vielfalt ist für Pierre fachlich wie privat sehr wichtig. Schon seinen Master hatte er in „Management in Diversity“ gemacht. Für sein eigenes Unternehmen wollte er von Anfang an Mitarbeiter*innen gewinnen, die ihn menschlich und fachlich gut ergänzen. So sind in seinem Team auch ITler und Biologen zu finden. „Wenn ich nur auf Sozialpädagogen gesetzt hätte, wären wir heute nicht da, wo wir sind“, sagt Pierre. Er schätzt zudem gemischte Teams aus Frauen und Männern, weil das die Kommunikation vielfältiger mache. Bei den Wirtschaftsjunioren arbeitet er in der Task Force des Dachverbands ebenfalls für mehr Vielfalt. So hat er schon Ideen, um den Verband in Berlin diverser zu präsentieren – etwa mit Ständen auf dem Kenako-Afrika-Festival oder beim Christopher Street Day.