Editorial: Mut und Magie
Mut und Magie
Liebe Wirtschaftsjuniorinnen, liebe Wirtschaftsjunioren,
aller Anfang ist schwer, weiß der Volksmund. Aber warum eigentlich? Schließlich beginnt auch die weiteste Reise mit einem ersten Schritt, wie wir von Konfuzius gelernt haben. Und einen Schritt gehen, das kann doch jedes kleine Kind, oder?
Dass der erste Schritt oft der schwerste ist, wissen vor allem die Prokrastinationsgeplagten unter uns. Anfänge sind aber auch magisch. Beginnendes Leben, beginnende Liebe, beginnende Erfolgsgeschichten. Später schauen wir gern darauf zurück; halb belustigt, halb beeindruckt von unserem damaligen Ich. „Der Anfang fürchtet oft, womit das Ende scherzt.“ Das wiederum dichtete Andreas Gryphius im 17. Jahrhundert.
Anfangen erfordert Mut – besonders in Krisenzeiten. Umso beeindruckender finde ich die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter rund 1.000 Juniorinnen und Junioren: Fast die Hälfte der Befragten hat mit ihren Unternehmen während der Pandemie neue Geschäftsfelder erschlossen. Nahezu zwei Drittel haben neue, digitale Tools und Prozesse implementiert. Und knapp ein Viertel hat den Start eines ganz neuen Geschäftsmodells gewagt. Die junge Wirtschaft hat der Krise ihre Zähne gezeigt. Und das ist womöglich erst der Anfang eines unternehmerischen Aufbruchs!
Übrigens: Auch die Umfrage selbst ist ein Anfang. In einer ganzen Reihe von Befragungen wollen wir in diesem Jahr herausfinden, wie es Euch in und nach der Krise geht und welche Themen Euch bewegen. Ich freue mich sehr, wenn Ihr zahlreich daran teilnehmt.
Mit herzlichen Grüßen
Euer
Sebastian Döberl
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