WJD-Training organisieren: so gelingt der Einstieg

Trainings sind weit mehr als reine Wissensvermittlung: Sie verbinden Menschen, Ideen und Engagement. Kein Wunder also, dass viele der heute erfolgreichen WJD-Projekte und internen Netzwerke hier ihren Ursprung haben. Das Bundesressort Training möchte deshalb noch mehr Kreise ermutigen, eigene Trainings auf die Beine zu stellen. Nadine Meier, BuVo-Ressortleiterin Training, gibt praktische Tipps, wie das in fünf Schritten gelingt.

Die meistgestellte Frage an unser Ressort lautet: „Wie fange ich überhaupt an?“ Der erste Schritt ist, sich Gedanken über relevante Themen für den eigenen Kreis zu machen. Möchten Mitglieder ihre Moderationsfähigkeiten oder Leadership- Kompetenzen verbessern? Oder brauchen sie Inspiration, wie sie neue Mitglieder aktiv einbinden und Kreisprojekte zu mehr Sichtbarkeit verhelfen können? So vielfältig wie unsere Kreise sind, so sind es auch die jeweiligen Herausforderungen und Schwerpunkte – die Trainings können gezielt darauf abgestimmt werden. Im zweiten Schritt geht es dann um den Rahmen des Trainings: Soll es ein kompaktes Abendtraining, ein Halbtagesformat am Samstag oder gleich ein ganzes Wochenende voller Wissen, Austausch und Motivation sein? Gerade zum Einstieg empfehlen wir: klein anfangen, z. B. mit einem zweistündigen Workshop. Auch hier lassen sich bereits wertvolle Erfahrungen sammeln – mit denen das nächste Training schon größer aufgezogen werden kann.

WJD-Trainings gibt es in verschiedenen Formaten:
JCI-zertifizierte Kurse wie „Effective Leadership“, „JCI Presenter“ oder „Networking“,
themenspezifische Workshops z. B. zu Teamentwicklung, Kommunikation oder Projektarbeit,
freie Formate, angepasst an Eure lokalen Bedürfnisse.

Wenn das Thema und das Format feststehen, braucht es zur konkreten Umsetzung – na klar – eine passende Trainingsleitung. Wenn ein Kreis keine Trainer:innen im Blick hat, unterstützt der Landesverantwortliche oder das Bundesressort Training gerne bei der Suche (E-Mail: training@wjd.de).

Der letzte Planungsschritt ist ebenso wichtig wie die vorherigen: Die Bewerbung und Anmeldung zum Training. Dafür eignen sich die bestehenden Kanäle wie z. B. Social Media und der Newsletter, aber auch der WJD-Trainingskalender sowie die persönliche Ansprache bei Stammtischtreffen. Unsere Erfahrung zeigt, dass es ratsam ist, gezielt Mitglieder anzusprechen, die sich zuletzt weniger eingebracht haben. Auch Neumitglieder freuen sich über eine konkrete Einladung. Tipp: Verknüpft das Training mit einem anschließenden Netzwerktreffen – das steigert den Mehrwert und die Beteiligung. Trainings fördern nicht nur Kompetenzen, sondern auch den Zusammenhalt und das Zugehörigkeitsgefühl: Neue Mitglieder fühlen sich schneller integriert, langjährige bleiben inspiriert.

Eine weitere Frage, die uns immer wieder gestellt wird: „Wie viel Zeit sollten wir für die Planung einrechnen?“ Wir empfehlen mindestens drei Monate Vorlaufzeit. Je komplexer das Training ist, oder wenn es das erste Training im Kreis ist, gern mehr. Im Anschluss an das Training lohnt es sich, Feedback von den Teilnehmenden einzuholen. Auf diese Weise kann das Orga- sowie Trainingsteam Angebote weiterentwickeln und sie noch besser auf die Bedürfnisse der Kreise zuschneiden.

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