Wir sind es, die die SDGs erreichen
Mit Freude und Stolz beobachte ich, dass wir Wirtschaftsjunioren die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN schon seit einigen Jahren verfolgen und unsere Bundesvorsitzende Simone Rechel den Fokus auf die Ziele noch einmal stärkt.
Das ist genau das, was wir damals wollten – dass die SDGs überall auf der Welt aufgegriffen werden. Wir, die UN-Mitarbeiter: innen, denn ich durfte einige Jahre in der Strategischen Kommunikation bei der UN in New York arbeiten, in einer der Abteilungen, deren Aufgabe es war (und immer noch ist), die SDGs in die Welt zu bringen. Wir wollten sie zum Inkrafttreten im Jahr 2016 schnell über den gesamten Globus bekannt machen und die große Idee dahinter erklären, damit sie in jedem Land, in jeder Kommune, in jeder Organisation, in jedem Unternehmen, und ja, in jedem Haushalt Eingang finden.
„The Goals“, wie man in der UN auch salopp sagt, haben ihren Ursprung schon 1992 in der Agenda 21 für globale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung sowie den acht Millennium Development Goals (MDGs) aus dem Jahr 2000. Letztere legten den Fokus auf Entwicklungsländer und sollten bis 2015 erreicht werden. Die 17 SDGs sind die Nachfolgeziele, die 2015 von allen 193 UN-Mitgliedsstaaten einstimmig (!) beschlossen wurden. Die 169 Zielvorgaben beinhalten soziale, ökologische und ökonomische Aspekte nachhaltiger Entwicklung sowie Frieden und internationale Zusammenarbeit, wurden auf alle Staaten ausgeweitet und gehen somit uns alle an.
Das ist genau der Punkt, um den sich alles dreht. Die UN- Organisation kann mit ihren paar tausend Mitarbeitenden die SDGs alleine nicht erreichen. Die Ziele sollen nach dem gemeinsamen Beschluss in jedem Land, also auch in Deutschland, bis 2030 erfüllt werden. Das sind nur noch sechs Jahre. Fast alle Länder hängen bei den meisten Zielen stark hinterher, haben durch die Corona-Pandemie, Kriege und Krisen erhebliche Rückschläge erlitten. Für die Verwirklichung braucht es jede:n Einzelne:n.
Und da sehe ich besonders uns Wirtschaftsjunioren. Wir sind die jetzige und auch schon die nächste Generation. Wir sind Inhaber:innen, Geschäftsführer:innen von Unternehmen, sind Führungskräfte und engagierte Junioren. Was wir tun und wie wir es tun nehmen unsere Kolleg:innen, Mitarbeiter: innen und Freund:innen in unserem Umfeld mit in die Arbeit und nach Hause in ihre Familien und Freundeskreise. Was wir tun und wie wir es tun hat enormen Einfluss auf unsere Umwelt, unsere Unternehmen und damit auf unsere Wirtschaft und gesamte Gesellschaft. Alles beginnt bei jedem und jeder Einzelnen von uns. Es ist unsere Verantwortung. Wir müssen als Vorreiter und Vorbilder für unsere Generation, unsere Kinder und Enkel #vorangehen. Wir sind es, die die SDGs erreichen.
Nach vier Jahren in der Strategischen Kommunikation bei der UN in New York hat Melanie Nolte 2011 ihre Agentur für Kommunikation, PR und Positionierung „authentic communications“ gegründet, ist zudem Moderatorin und zog 2012 nach Frankfurt am Main. Zur Einführung der SDGs ging sie nochmal kurz zurück nach New York. Seit 2012 ist sie Wirtschaftsjuniorin und seit 2019 Vizepräsidentin der IHK Frankfurt, wo sie sich neben der Kreativwirtschaft besonders für Nachhaltigkeit und ehrbares Unternehmertum einsetzt.
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