Bildung & Fachkräfte
Was die junge Wirtschaft fordert
Worum es geht
Wir wirken aktiv gegen den Fachkräftemangel und schwindenden Unternehmergeist in Deutschland. Zusammen stellen unsere Mitglieder rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts von morgen. Dennoch stehen einige Branchen und Regionen in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen bei der Akquise qualifizierten Fachpersonals und der Gründung innovativer Unternehmen. Mit den Initiativen „Jugend Stärken!“, „Ausbildungs-Ass“, „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ und vielen regionalen Projekten setzen sich die Wirtschaftsjunioren ehrenamtlich für den Nachwuchs ein. Doch es bedarf zusätzlicher Impulse.
Was wir fordern
Nachwuchs an Unternehmerinnen und Unternehmern fördern
Wir fordern ein obligatorisches Schulfach Wirtschaft, das sich spezifisch der Stärkung von Unternehmergeist widmet. Junge Menschen müssen in der Schule lernen, wie Unternehmen entstehen. Sie müssen die Fähigkeiten vermittelt bekommen, die sie als Gründerpersonen brauchen: Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Kreativität, Risikobereitschaft und ein selbstbewusster und lösungsorientierter Umgang mit Fehlern und Misserfolgen. Selbst ohne spätere Unternehmensgründung oder Führungsverantwortung erwerben Schülerinnen und Schüler auf diese Weise Schlüsselkompetenzen und ein starkes Mindset für die berufliche Laufbahn.
Digitale Prüfungsformen in Ausbildung nutzen
Dies gilt insbesondere dann, wenn der Umgang mit digitalen Medien im späteren beruflichen Alltag gefordert ist. Auch sollte das Berufsbildungsgesetz digitale Verfahren ermöglichen.
Digitalisierung der Schulen und Berufsschulen
Wir brauchen ein flächendeckendes, nutzerfreundliches Onlineangebot, über das alle wichtigen Verwaltungsleistungen zentral abrufbar sind.
Weiterbildung vorantreiben
Von den Arbeitsagenturen geförderte Weiterbildungen sollten zeitgemäße Angebote bieten, Antragsverfahren sollten vereinfacht werden. Für die Weiterbildung in Branchen relevanter Schlüsseltechnologien braucht es finanzielle Förderprogramme. Berufsspezifische digitale Kompetenzen sollten zudem bereits während der Ausbildung fester Bestandteil des Curriculums sein.